Donnerstag, 22. Dezember 2022

Kapstadt - doch nur Arbeit.

Am 05.12.2022 ging es dann los. Nachdem ich total nervös und zerstreut mehrfach zum Auto musste bin ich dann gegen 15 Ihr nach Doha abgehoben. Umsteigen lief problemlos und erstaunlich gut organisiert. In Kapstadt angekommen musste ich dann erstmal eine Vermisstenanzeige aufgeben - ein Koffer hat den knappen Umstieg nicht geschafft. Dieser wurde mit aber am nächsten Tag zu Duncan gebracht. 

Duncan ist der Englishman welcher mir das Auto vermietet/verkauft. Er wohnt seit 11 Jahren auf einer 4ha „Farm“ etwas außerhalb der Stadt und hat locker 20+ Fahrzeuge zum verschiffen bzw. Aufbewahrung bei sich - eins schöner als das andere. 

Nachdem mich Duncan vom Flughafen abgeholt hat sind wir kurz einkaufen gefahren und dann zur Farm. Hier hatte ich dann einen ersten Blick auf „Zazu“ welches mein Auto werden sollte. Leider ist dieser nicht durch den TÜV gekommen und hat mindestens 2 Wochen intensive Arbeit vor sich. Zum Glück ist kurzfristig noch „Mufasa“ freigeworden der alles in allem auch das deutlich bessere Auto ist. Aber auch hier lag einiges im Argen. So habe ich die ersten 4/5Tage damit verbracht die Karre auf Vordermann zu bringen. Büchsen der Unteren Kontrollarme, Stosdämpfer vorne und hinten, Dachzelt, 12V Elektrik, Kühlschrank und noch Kleinigkeiten standen auf der Liste. 

Als Claudia dann 5 Tag nach mit angekommen ist waren wir fast fertig und die Reise konnte losgehen….

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https://drive.google.com/uc?export=view&id=1mFeEzzCtMFw6tpzjI0YjD7Na3MedfjmW

Montag, 19. Dezember 2022

Afrika 2022 - Es geht wieder los 😍



Viel viel ist passiert in den letzten Jahren. 


Arbeiten in Lippstadt, nach México ziehen und dort fast 3 wundervolle Jahre verbringen. Anfang 2020 war ich dann wieder in Köln und hab mich dort eingelebt. Normal war es jedoch auch nicht denn Corona war in den Starlöchern. 

Mitte 2021 bin ich dann nach Liechtenstein/Schweiz gezogen und arbeite seit dem bei der ThyssenKrupp Presta. 

Gegen Mitte des Jahres 2022 habe ich dann den Entschluss gefasst mal wieder eine etwas längere Reise zu planen. Nicht das Nord/Ostdeutschland, Lofoten und Spanien während der Coronazeit nicht wunderbar waren, jedoch läuft die Zeit für verrückte Abenteuer irgendwann aus und wann ist schon die „richtige“ Zeit für etwas…. 

Nachdem ich mich mit meinem Arbeitgeber auf 4 Monate einigen konnte ging es in die genauere Vorbereitung. Das Ziel stand fest AFRIKA! 
Aber wie? Auto? Motorrad? Fahrrad? Backpacking? Wer viele Möglichkeiten hat, hat leider auch die Qual der Wahl! 
Da die Zeit nicht reicht um von Köln nach Kapstadt zu fahren und dann unten noch ne Runde zu drehen gab es zwei Optionen - Container Verschiffung oder Lokal was besorgen. Letztlich habe ich mich für den „Kauf“ eines Toyotas Hilux  in Kapstadt entschieden. Papierkram etc… „we‘ll do it when you are here“ …. Das kann ja spannend werden. 

Das grobe Gerüst stand also! Dezember bis Ende März ab Kapstadt!!! 
Nun mussten allerhand Besorgungen gemacht werden, damit das Auto und ich gut ausgestattet sind. Impfungen, Karten, Werkzeug, Klamotten, Objektive, Drohne, Sicherheitsausrüstung und vieles mehr. 
Zudem werde ich begleitet auf den ersten beiden Etapen begleitet und auch hier muss viel geklärt werden. Welche Route, Flüge, Ausrüstung und viel in Richtung  „Ist das überhaupt sicher?“. 

Und naja ist es sicher?! Ich hatte keine Ahnung aber da viele andere das auch machen kann es so schlimm nicht sein - und nach einigen Tagen nun vor Ort kann ich dies absolut bestätigen. Die Menschen sind sehr freundlich und zuvorkommend und was die Infrastruktur angeht schwankt es von besser als in Deutschland bis totale Katastrophe je nachdem über was man spricht. 

Auf diesem Blog möchte ich mit euch ein paar Impressionen und Geschichten von der Reise teilen. Hoffe es gefällt euch und vielleicht kann ich euch mit dem Reisefieber anstecken. 

Liebste Grüse 
Basti 

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Warum immer ich.... (DE / ENG)

Es ist mal wieder soweit. Ich hatte nun ein paar sehr anstrengende aber schöne Tage im Amazonas von Peru - aber mehr darüber später.

Nun sitze ich am Flughafen und wie soll es anders sein - mein Flug ist verpätet/ fällt aus!
So schlecht kann mein Karma doch garnicht sein. Ginge es nur um mich wäre es mir ja fast egal - aber meine Eltern warten in Lima auf mich. 

Es gibt wohl eine außerplanmäßige Wartung/Untersuchung am Flugzeug. Ich hoffe mal dass ich bald nach Lima kann um meine Eltern zu empfangen. 

Wie ich soeben gesehen habe wurde das Gepäck wieder ausgeladen.... Ich flippe aus!!!! 

Bin gespannt was sonst noch auf mich zu kommt. Habe ja noch knapp 10 Tage....

UPDATE: 
Nachdem ich also von 16Uhr bis 21:30 gewartet habe wurde der Flug gecancelt. Bis ich im Hotel war waren es fast 1 Uhr und um Ca. 04:30 hat der liebe Hahn bzw. diverse Hähne aus der direkten Nachbarschaft ein Konzert gegeben. Mein Blutdurst stieg ins unermessliche aber da ich ja sowieso um 5:45 raus muss um um 6 am Flughafen zu sein lohnt es sich nicht wirklich.... 

Naja Der neue Flug ist für 8 Uhr geplant. Mal sehen was mich erwartet - nach dieser Erfahrung könnte alles passieren.

Short version in English.


Well, as you may have read I had already some trouble with punctual departure in Chachapoyas. Luckily I got a seat after a 5h delay! 

Now - after a awesome trip in the Amazon of Peru I find myself again at the airport - and yes you guessed it - the plane is delayed. Because of unexpected maintenance they can't take off for at least one hour. 
A couple of minutes ago I saw how the luggage got unloaded....

I wouldn't care too much but as my parents are waiting at the Lima airport for me I'm getting kind of nervous. 

I hope they fix the plane fast and I get to LIma in time. Because I really don't want my parents to be in Lima all by themselves ..... Let's hope for the best. 








 








Montag, 10. Oktober 2016

Das Abenteuer welches keines werden sollte

Wie von langer Hand geplant bin ich Anfang Oktober nach Lima geflogen. Ziel der ganzen Reise ist es an der "Ceremonia de graduacion" teilzunehmen. 
Da sich der Flug für die kurze Zeit kaum lohnt wollte ich vorher noch ein wenig reisen. Ganz unspektakulär habe ich ein Flug nach Cajamarca gebucht um mir dort die schönen Berge und pre-Inka-Architektur anzuschauen. Soweit so gut. Die Höhenluft hat mich mal wieder richtig mitgenommen aber irgendwie fühlt sich das auch gut an die Grenzen des Körpers und der eigenen Leistungsfähigkeit zu testen. 

Da ist leider nicht viel Zeit habe bis meine Eltern in Lima landen, bin ich mit dem Bus 12h nach Chachapoyas gefahren. Ein kleines verschlafenes Dorf zwischen Anden und Selva( Dschungel ). 

Und hier fängt das Abenteuer an!!!

EIgentlich sollte dieses Dorf nur ein Zwischenstopp sein denn von hier aus gehen Flüge nach Tarapoto - von wo aus auch mein Rückflug nach Lima geht. 
Leider ist es so das es in Tarapoto regnet und daher keine Flüge langen oder starten! Also weder die großen aus Lima noch die kleinen 9 Personenmaschienen welche mich in 20 min. In den Dschungel bringen sollten. 

Klar! Es gibt auch hier eine Busverbindung - 8h im Bus - aber das möchte ich nicht. Zumal es auch hier Probleme gibt. Durch die starken Regenfälle sind die "Straßen" merklich korrodiert und vom Steinschlag schwer gezeichnet. Also auch nicht die beste Option. 

Nun sitze ich hier am "Flughafen" und schaue was sich ergibt. Es bleibt also spannend und ich hoffe dass ich am 12. meine Eltern in Lima in Empfang nehmen kann :)

Da die auch lesen können und ich sie nicht weiter verunsichern möchte bin ich noch nicht sicher ob und wie ich das veröffentliche. Aber wie heißt es doch:

Et hät noch immer jot jejange! 



Mittwoch, 14. September 2016

Abschied von Schweden

Nun ist es schon einige Wochen - ja Monate her. Aber ich möchte euch das Ende meiner Reise nicht vorenthalten. 

Nachdem ich eine entspannte aber doch deutlich zu teure Nacht in Västeras verbracht habe, ging es wieder richtig Norden. Warum Norden ?!  Dort sollte es nicht regnen. Auch wenn ich im Regen losgefahren bin und nach nur ein paar Minuten klitsch nass war, legte sich doch der regen irgendwann. Nach einiger Zeit war ich sogar wieder trocken und konnte die fahrt genießen. Es ging wie immer in Schewden mit gemütlichen 90km/h auf kleinen Straßen durch die Wälder. Natur Pur! nach ein paar Stops in größeren Dörfern, um sich mit Lebensmitteln für das Abendessen einzudecken ging es in einen Nationalpark - Färnebofjärden Nationalpark - wie immer in Schweden ein mit Seen durchzogenes Areal. Durch den Hinweiß einer netten älteren Dame habe ich dann eine Grillhütte am See angesteuert. 
Grillhütte Färnebofjärden Nationalpark



Die Grillhütte war zu einer Seite hin offen aber mit einem großen Vordach und großem Tisch in der Mitte. Sehr bald machte ich mich daran das Lagerfeuer zu entzünden. Holz gab es reichlich! Unter den Bänken war extra ein Vorrat angelegt und diesen sollte ich auch benutzen. Nur das Anfachen ohne kleines Brennmaterial war etwas schwierig aber ich habe es geschafft. So hatte ich mein Abendessen bei loderndem Lagerfeuern und Sonnenuntergang am See - ein Traum!!! Irgendwann habe ich dann meine Isomatte und Schlafsack auf den tisch gelegt und es mir gemütlich gemacht. In der Nacht war es mit ca. -4 Grad recht kalt aber der Schlafsack zeigte wieder seine ganze Klasse. Dies half mir allerdings wenig als ich besagten morgens verlassen musste... 

Die nächste Etappe ging nach Stockholm. Dort habe ich spontanerweise Besuch bekommen. 
Spontaner Besuch von Cathrin
Nachdem alles umverstaut wurde sind wir als zu zweit auf der alten Mühle weiter Richtung Süden gefahren. An diesem Punkt möchte ich anmerken,
 dass das Motorrad - la Gordita - '91 gebaut wurde und schon knapp 90.000km auf dem Buckel hatte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch keine Probleme und Defekte mit der Guten. 
Je weiter es nach Süden ging desto wärmer wurden die Nächte. Irgendwann war es auch schon fast angenehm morgens aus dem Zelt zu steigen. Ein ganz besonderer Augenblick war nach Åsljunga zu kommen. -  Kurzer Rückblick! Vor ca. 15 Jahren durfte ich mit der Kirchenfreizeit nach Schweden fahren - in besagtes Dorf Åsljunga  Nicht nur war dies eine super Jugendfreizeit mit großartigen Eventen wie einem Fußballtunier, Schnitzeljagt oder Badeausflüge in den nehegelegen See, dies war die erste Freizeit von vielen wo ich Freunde fürs Leben gefunden habe!!! - Nach kurzer zeit im Dorf konnte ich auch die Jugendherberge ausmachen, wo ich vor 15 Jahren war, und ich war verblüfft. Es hat sich nichts, absolut gar nichts geändert. Das Haus, der Fußballplatz, die Zimmer, die Feuerleitern aus dem 2. Stock, der Sprungturm vom Badesee, einfach alles war gleich geblieben. Ich fühlte mich 15 Jahre zurückversetzt! Natürlich habe ich mein Zelt dort aufgeschlagen und ein Feuer am Lagerfeuerplatz angemacht. An jenem Platz wo uns vor 15 Jahren gruselige Geschichten erzählt wurden. 
Jugendherberge in Åsljunga


Am Morgen ging es dann auch schon wieder recht früh los. Gegen Mittag musste ich in Kopenhagen sein, damit Cathrin ihren Flug bekommt. Und auch ich machte mich wieder auf den weg gen Deutschland. Bis auf eine Vollsperrung der Autobahn kurz vor Rødbyhavn ging auch alles gut. Auf einmal stillstand! Rien ne va plus! Aber da ich weder Lust hatte zu warten und auch nicht nass werden wollte, denn zwischenzeitlich hat der Regeneingesetzt, habe ich mich entschieden weiterzufahren. Zwar nicht auf der Straße, denn die war ja gesperrt, aber auf dem Feld neben der Straße. Kurzerhand fuhr ich den Hügel hoch ins Feld und mit durchdrehenden Reifen und schleuderndem Matsch Fuhr ich an der Polizei und dem Stau vorbei. Letztlich habe ich die Fähre erreicht und Deutschland war nah. 

Die Fahrt nach Hamburg zog sich und ich fühlte mich vom deutschen stressigen Straßenverkehr genötigt wieder deutlich über 100km/h zu fahren.  Die Nacht in Hamburg war super - endlich wieder ein vernünftiges Bett, bzw. Couch. Von dort aus ging es auch ohne große Umwege wieder Richtung Süden. Nicht direkt nach Köln, sondern mit  einem kurzen Stop in Olpe. Dort ist es dann passiert. "La Gordita" hat eine defekte Kette. Die Kettenspannung schwankt von ganz lose bin extrem stramm. Nachdem ich versucht habe, mit Hilfe von freundlichen Sauerländern, das Problem zu lösen, habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht - ohne es repariert zu haben. 

Als Resümee kann ich festhalten, dass Schweden mit seiner Gelassenheit und endlosen Natur einfach Großartig ist. Es wird nicht das letzte mal gewesen sein das ich da war und beim nächsten mal werde ich sicherlich weiter nach Norden vordringen. Auch werde ich versuchen beim nächsten mal Elche und Bären zu sehen was ich dieses mal leider nicht geschafft habe. Aber Ich bin noch Jung und werde noch viele Urlaube machen können.




Donnerstag, 28. April 2016

Ein Traum von Schlafplatz...

Schönheit Schwedens
Bis nach Karlstad habe ich es dann doch irgendwie nicht geschafft. Über die Schotterstraßen des Hinterlandes verschlug es mich dann nach Fageras um letztlich nach Sunne zu gelangen. Der Ort bzw. ein Gutshof in der nähe ist Schauplatz eines Romans von Selma Lagerlöf die damit auch die Literaturnobellpreis gewann. Eine bestimmt sehr interessante Gegend aber nicht mein ding. Ich bin wieder raus aus dem Ort und habe die Natur gesucht. Nachdem ich Kraniche und wieder ein paar Rehe gesehen habe war es auch Zeit einen Schlafplatz zu finden. Dieses Mal hatte ich ein unglaubliches Glück oder ein gutes Auge. 
Sonnenuntergang in Schweden
Zeltplatz im Grünen

In der Vorbeifahrt habe ich ein Haus mit Veranda am See erblickt, eine wunderbare Gegend und herrlicher Ausblick. Spontan habe ich gedreht um mir das alles näher anzusehen. Das Haus was verschlossen und kein Mensch weit und breit. Spontan habe ich mein Zelt aufgeschlagen und dies zu meinem Quartier gemacht. Eine super Idee! Mit der Untergehenden Sonne ist der See und die Häuschen eine Absolute Augenweide. Die Nacht war sehr ruhig und ich wachte bei Sonnenschein wieder auf. 

Weiter ging meine Reise nach über Sunnemo nach Filipstad. In der nähe von Sunnemo habe ich dann ein Husky Farm aufgesucht. Ein interessanter Zwischenstopp aber mehr als ne Stunde hat es mich dort nicht gehalten. Die Landstraße nach Filipstad ist ein absoluter Traum für Motorradfahrer! Wären da nicht das Tempolimit von 70km/h oder 90km/h und die ständige Gefahr auf Wildleben zu treffen.... aber sonst großartig.
In Filipsted angekommen habe ich erstmal das Lokale Schwimmbad aufgesucht - absolut super so eine Dusche!!! Zudem habe ich in der Bibliothek mich über die weiterfahrt schlau gemacht  - speziell was das Wetter angeht.

Eines meiner nächsten Ziele - neben Stockholm - ist das Dorf wo ich als Jugendlicher mit der Kirchenfreizeit 2 Wochen verbracht habe. Ich weiß nicht mehr wo es war aber es gab einen Fußballplatz hinterm Haus und einen See in der nähe.... mittlerweile weiß ich das es quasi ÜBERALL sein kann. Denn Seen gibt es hier mehr als Brücken in Hamburg Venedig und Amsterdam zusammen! Aber mit Hilfe aus Deutschland werde ich das Örtchen schon finden :) - Dank der Hilfe von Ute, der Organisatorin der Ferienfreizeit und Simone die wie ich an der Freizeit teilgenommen hat, weiß ich nun dass das Dorf Åsljunga heißt. Ganze 14 Jahre ist der letzte Besuch her aber bald werde ich mal vorbei schauen.

An dem sonnigen Mittwoch hat es mich über Filipstad und Skinnskatteberg nach Västerås gezogen. In Filipstad besuchte nicht nur die Bibliothek sondern auch die örtliche Badeanstalt, was einem ein ganz anderes Lebensgefühl gibt :D

Aufgrund von angekündigten starken Regenfällen in der nach zu Donnerstag und Donnerstag selber habe ich mich dazu entschieden ein Hotel in Västerås aufzusuchen. Leider waren sogst wie alle Hotels ausgebucht und jene die ein Zimmer hatten verlangten Preise im dreistelligen Euro Bereich. Letztlich zahlte ich 100€ für ein Zimmerchen mit Frühstück. Am nächsten Morgen stellte ich fest, dass sich die Wettervorhersage um ein paar Stunden vertan hat und es erst gegen Mittag anfing zu regnen... Nicht so toll aber so konnte ich die 2 Dusche innerhalb von 24h genießen. Da ich nicht noch eine Nacht in dieser Stadt verbringen möchte werde ich heute Abend - wenn der Regen vorbei ist - die Sachen packen und draußen einen gemütlichen, hoffentlich trockenen Zeltplatz suchen und mit Sicherheit auch finden.




Dienstag, 26. April 2016

Einmal durch Schweden...

Am Montag Morgen habe ich dann ein Fährticket gekauft und war pünktlich um 11:30 an der Fähre. Als Motorradfahrer durfe ich als erster auf die Fähre und musste dann auch meine AT gut verzurren damit ihr auch nichts passiert.
Die fahrt habe ich dann im Innenraum verbracht - meist schreibend oder schlafend.

In Göteborg, Schweden angekommen hat mich gleich der Regen begrüßt. Zum Glück war es nur eine kurze Begrüßung. Auf dem Weg Richtung Karlstad wurde es dann wieder freundlicher und manchmal sogar sonnig! Die änderte jedoch nichts und zwar GARNICHTS daran das es verdammt kalt war. Durch die spontane Anwandlung nach Schweden zu fahren hatte ich natürlich die falsche Ausrüstung dabei - was bei Handschuhen und Schuhen anfängt aber noch lange nicht aufhört. Aber auch mit diesem Problemen muss und kann man zurecht kommen.


Geschlafen habe ich dann - irgendwo zwischen Törsbyn und Mellerud - an einem See mit wunderschönem Ausblick. Als die Sonne unterging durfe ich dann, wie auch die Dänemark zuvor, Rehen beim grasen zuschauen. Einfach eine schöne Gegend und sehr Friedvoll!


Die Nacht war mit 0°C sehr kalt aber dank meines überragenden Schlafsackes habe ich davon nicht viel mitbekommen. Einzig die Füße waren hier und da mal ein wenig kalt. Einfach großartig das Teil!!!

Der Nächste Tag begann mit einer Tour Abseits der E45 welche Richtung Karlstad führt. Wo ich genau langgefahren bin weiß ich garnicht aber es war wohl eine Straße von

Dals Langet nach Tösse. Die Straße hat Steigungen von bis zu 21% und daher dürfen Gespanne diese Straßen nicht befahren. Es ging mitten durch die Wälder auf und ab, einfach eine großartige Strecke! Am Dienstag gegen Mittag habe ich dann in Amal dicke Merino Socken gekauft damit meine Füße nicht mehr frieren und ich habe meinem Motorrad auch was gutes getan. Die Blessuren vom Sturz, ein erneuter Riss im Sturzbügel, wurden fachmännisch beseitigt.  Nun geht es weiter Richtung Karlstad.

Es ist mal wieder Zeit....

Mal wieder steuere ich volle Fahrt in ein Abenteuer!

Spontan habe ich mich dazu entschieden meinen Kumpel Alex nach Dänemark zu Surfen zu begleiten. Da ich selber nicht ( in kaltem Wasser) surfe habe ich mich dazu entschieden mit dem Motorrad zu fahren und die Gegend ein wenig zu erkunden. 
Die erste Etappe führte mich von Köln nach Hamburg um dann am nächsten Tag nach Kiltmoller zu fahren. Für die Fahrt dorthin habe ich vorzüglich auf Landstraßen gesetzt, was sehr schön war aber meine Zeitplan etwas durcheinander brachte. So bin ich doch erst um 21 Uhr in Kiltmoller angekommen. 

Dort habe ich dann auch direkt die ersten Mädels von Hamburger Surfstammtisch kennengelernt. Letztlich bestand die Gruppe aus 6 Mädels Alex und mir. Nachdem auch die Nachzügler angekommen sind haben wir Pasta gemacht und uns ein Bierchen oder zwei gegönnt. Exzessive Ausschweifungen hat es jedoch nicht angenommen da alle um 6 raus wollten um die besten Wellen zu bekommen. 

Erster Morgen in Dänemark
So ist es dann am nächsten Morgen auch geschehen, auch wenn die Wellen nicht die besten waren. Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war das es in der nacht bzw. am Morgen gescheit hatte und die Wiese von Campingplatz weiß war!!! Glücklicherweise war dies nur von kurzer Dauer und schon bald konnten wir das schöne Wetter genießen. Ich habe ein Ausflug in die Dünen gemacht und die wunderschöne Landschaft kennengelernt. Einfach fantastisch! Aber auch etwas tückisch denn schon recht bald habe ich wieder Bodenkontakt gehabt. 
Sonnenuntergang am Strand 

Kurzer Rückblick - Richtig, WIEDER! Das erste mal war auf der Hinfahrt. Dort habe ich eine Motocross Strecke gesehen und ich habe gedacht das dies ja ganz witzig sein muss. War es auch - bis zu dem Moment wo das Vorderrad im Sand wegrutscht und die gute Africa Twin auf der Seite liegt. Ganz allein und im windigen Sand versuchte ich lange vergebens die Maschine wieder aufzurichten. Erst nach ca. 10 Minuten wollte es glücken. 
Dieses mal war die AT zwar schneller wieder aufrecht jedoch war der Sturz deutlich heftiger und mein linker Oberschenkel ist leicht lädiert. Aber das wird wohl wieder werden. 

Das Wochenende verging wie im Flug. Es hat mega viel Spaß gemach und sowas muss man einfach nochmal wiederholen! Danke!!  


Folgen des Bodenkontaktes
 Am Sonntag Mittag habe ich mich dann von der Gruppe verabschiedet und bin gen Osten gefahren. Ziel: Frederikshaven! Ich wollte von dort die Fähre nach Oslo oder Göteborg nehmen. Da nach Oslo keine planmäßig fährt habe ich also die Fähre nach Schweden gebucht. Diese legt am Montag Vormittag ab und erreicht Schweden in 3 Stunden. Am Ende des Tages wollte ich mir nochmal die Nordspitze Dänemarks, Skagen, Anschauen und dann ein gemütliches Plätzchen zum schlafen suchen. Dies habe ich dann auch gefunden - irgendwo im Wald zwischen Frederikshaven und Skagen. 

Sonntag, 24. April 2016

Impressionen Dänemark Surftrip

Haus am Campingplatz
Alex der Surfer
Schönes Dänemark
In den Dünen - kurz vorm Sturz :D

Sunset
Sunset II


Schiff in Kiltmoller
Just nice



THX an Tina für einige der Fotos 


Samstag, 4. April 2015

Das Ende des Trips

Nachdem ich die Batterie dann für ca 90 min hab laden lassen ging es auch weiter. Nach 150km habe ich dann mal eine Mittagspause eingelegt und was gegessen. Und ja! Es gab wieder was neues. Zwar hatte ich noch Strom aber diesmal sprang sie einfach nicht an. Nach ein paar erfolglosen Versuchen - zu Lasten der Batterie - haben mir dann ein paar freundliche Spanier geholfen und mich angeschoben und siehe da so läuft wieder :)

So gut es einige Kilometer weiter bis ich merkte das die Geschwindigkeit nicht Mit dem Drehzahlmesser übereinstimmt - zu wenig Strom?! Ja! Und als ich den Gedanken fertig gedacht habe blieb sie auch wider stehen. Diesmal auf der Autobahn weit weg von Ausfahrten oder Dörfern. Ich war gearscht. Was tun?! Ich wollte mich schon mit der Batterie und Ladegerät in Richtung eines Hauses machen welches ca 2km entfernt war als ein paar Leute von der Strassenmeisterei anhielten. 

Rettung?! Nur bedingt.
Da ich der französischen Sprache nur bedingt mächtig bin habe ich mit Händen und Füßen erklärt das ich kein Mechaniker will und auch nicht abgeschleppt werden möchte. Nach langen hin und her kamen sie mit einem Notsignallicht  - diese gelben Blinkenden Dinger - dieses haben wir dann Kurzerhand aufgebrochen und die Batterie mit Isolierband an mein Mopped angeschlossen und schon konnte es weiter gehen. So bin ich dann bis in die nächste Stadt gefahren und habe mit ein Hotel gesucht. Für 35€ habe ich dann ein Zimmer in einem F1 Hotel bekommen - die letzte Absteige... Echt schlimm und absolut nicht empfehlenswert. Aber besser als auf der Straße.

Am nächsten Tag ging es dann mit 2 halbwegs geladenen Batterien nach Paris. Da ich nun einfach nur nach Hause wollte habe ich die mautpflichtige Strecke gewählt und bin auch gut voran gekommen. Nach 400 von 500 km nach Paris war es dann soweit - Batteriewechsel. Diesesmal wusste ich aber vorher das es so weit war, da der Drehzahlmesser nicht mehr akkurat war, somit konnte ich diesmal an ner Raststätte werkeln. Dabei habe ich xxx einen allein Reisenden Engländer auf seiner Honda Rennmaschine getroffen. Spontan haben wir uns zusammengetan und uns durch die Pariser Rush Hour gekämpft. 

Der Verkehr in Paris ist schon was besonderes - Vor allem als Motorrad Fahrer. Nicht nur das generell eine Notfallgasse gebildet wird, die Motorradfahrer nutzen diese auch konsequent und auch sehr rasant. Das feeling erinnert mich sehr an Bali oder auch Lima. 

Generell war Paris aber nicht meine Lieblingsstadt und somit war ich froh dann auch am nächsten Morgen gen Köln aufzubrechen. Die Fahrt führte hauptsächlich über Autobahn. Nach einer zweistündigen Mittagspause zum Batterieladen von in Belgien ging es zügig Richtung Köln. Nach einem kleinen Fotoshooting am Dom erreichte ich dann nach knapp 3000km Porz. 


Es war eine schöne aber auch anstrengende Reise. Aber grade die längeren Pausen in Zafra und Oviedo haben mich für alles entschädigt. Nun steht der TÜV an und ich hoffe das alles klappt und ich bald mit Deutschem Pass fahren kann :)

P.s. Es klappte natürlich nicht alles.... Es müssen neuen neue Scheinwerfer, Bremsschläuche und ein paar Speichen müssen in die Felgen :) Aber das ist fix gemacht und nach Ostern geht's zurück zum TÜV :)
Frohe Ostern und Hasta pronto